Tastenhandy im Test: Blackberry Q5 (2024)

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Smartphone mit Tasten

Uhr

Michael Link

Das Blackerry Q5 kostet ungefähr halb so viel wie das Edel-Modell Q10. Auf was muss man beim kleinen Blacky verzichten? COMPUTER BILD hat das Tasten-Smartphone ausprobiert.

Einschätzung

Bewertung

gut

Das Q5 ist erkennbar eine Sparversion. Der Plastikbomber hat zwar eine solide Hardware-Ausstattung, aber der Rotstift führt zu bemerkbaren Einschränkungen. Die gute Tastatur sowie die Dauerlauf-Eigenschaften können aber versöhnen. Wer viel tippt und weniger als Dauerdaddler das Display zum Dauerglühen bringen will, der kann mit dem Q5 durchaus glücklich werden.

Pro

  • Echte Tasten ermöglichen schnelles Tippen
  • LTE-Funk

Kontra

  • Kleines Display

Das Blackberry Q5 ist der kleine Bruder vom Q10, den die Redaktion

schon getestet

hat. Gleich beim Auspacken fällt auf: Das Q5 spielt optisch klar in der Plastik-Liga, kann mit der edlen Chrom-Optik des Q10 nicht mithalten.

Erster Kontakt

Das Q5 ist kantiger und fühlt sich leicht an. Es ist mit 120 Gramm tatsächlich leichter als das Q10 (139 Gramm) und passt mit 120x66x10.8 Millimetern Größe locker in eine Hand – bei immer riesigeren Smartphones schon eine Seltenheit. Beim Auspacken des Q5 ist man versucht, gleich den rückwärtigen Deckel zu entfernen, um die SIM-Karte einzulegen. Doch der umlaufende breite Spalt trennt nur scheinbar Oberschale von Unterschale; zerlegen lässt sich das Telefon so nicht. Micro-SIM-Karte und microSD-Speicher lassen sich nur über eine seitliche Klappe am linken Gehäuserand einlegen; der Akku überhaupt nicht entfernen. Oberhalb des Schachtes befindet sich auch die Micro-USB-Ladebuchse. Eine schmucke Tasche (wie beim Q10) fehlt beim günstigeren Ableger. Dafür gibt’s einen Stapel Papier: Die Sicherheitshinweise sind dicker als die schön illustrierte Schnellstartanleitung und sind genauso eng bedruckt wie Beipackzettel für ein Medikament.

Durchstarten mit dem Blackberry Q5

Das Gerät braucht eine gefühlte Ewigkeit beim Kaltstart. Dabei vergingen fast 90 Sekunden. Das Einrichten ist für Smartphone-Nutzer keine große Sache, es hält aber länger auf als bei anderen Smartphones, denn: Die Erklärung der Gestensteuerung lässt sich nicht überspringen, selbst wenn Sie schon erfahrener Blackberry-Nutzer sind und das Gerät nur einmal zurückgesetzt haben – das nervt. Haben Sie es hinter sich, öffnet sich das Startfenster. Die Steuerung ist zunächst nicht intuitiv, lernt sich aber leicht und geht dann ebenso flott von der Hand wie bei anderen Smartphone-Betriebssystemen. Für das Q5 gilt das gleiche wie für andere Blackberrys mit OS 10.1: Das App-Angebot ist auf dem Papier riesig, doch nützliche deutschsprachige Apps sind noch dünn gesät. Hier hat die Konkurrenz von Apples iOS, Android und Windows Phone klar die Nase vorn.

Q5: Hardware

Wie beim Q10 verrichtet ein Snapdragon S4 die niederen Arbeiten. Allerdings geht der gemächlicher zu Werk, tritt das Gaspedal nur bis 1,2 Gigahertz durch (Q10: 1,5 Gigahertz). Auch beim Speicher hat Blackberry für das Q5 den Spardaumen bei acht Gigabyte gesenkt – das Q10 hat doppelt so viel. So ist es für Q5-Nutzer noch wichtiger, sich eine Speicherkarte zu besorgen, wenn viele Fotos und Musik Sie begleiten sollen. Gut: Sofern Ihr Tarif LTE bereitstellt, steht für schnelle Downloads LTE zur Verfügung, ansonsten muss HSPA+ reichen. Per WLAN sind auch Verbindungen im n-Standard möglich, aber nur im stark genutzten 2,4-Gigahertz-Band.

Leistungsmäßig zeigen Benchmarks für das Q5 deutlichen Abstand zum Q10 und noch mehr zum Z10, dem Flaggschiff von Blackberry. Im Test fielen ab und zu „Gedenksekunden“ auf, etwa wenn zum Eingeben ein Feld auf dem Display angewählt werden sollte. Für ein Gerät dieser Preisklasse wäre mehr Tempo aber wünschenswert. Auf der anderen Seite ist das Q5 mit seinem 2.180-Milliamperestunden- Akku ein Dauerläufer. Mehrere Tage sind absolut kein Problem und im Test hielt es bei nur gelegentlicher Nutzung gut fünf Tage durch.

» Test: Blackberry Z10
» Test: Blackberry Q10

Display und Tastatur

Das quadratische Display des Q5 ist mit 7,9 Zentimetern Diagonale (3,1 Zoll) recht klein geraten – zugunsten einer richtigen Tastatur. Die Tasten sind etwas kleiner als beim Q10, haben aber einen deutlicheren Druckpunkt. Das Tippen geht gut von der Hand, besonders wenn man die immer treffender werdenden Wortvorschläge per Fingerschnipp in den Text übernimmt. Das Display ist kein AMOLED wie im Q10, sondern nur ein IPS-LCD-Bildschirm. Er ist mit 329 Pixel pro Zoll und 720x720 Pixeln allerdings genauso gut aufgelöst wie beim großen Bruder und auch im hellen Sonnenlicht sehr gut abzulesen. Die Farbabstimmung ist zwar Geschmackssache, erscheint aber im Q5 etwas harmonischer als im Q10. Dennoch: Videos ansehen, Internetseiten lesen, spielen, all das macht in dem winzigen Schießscharten-Fenster keinen Spaß. Der große Überblick will mit dem Display des Q5 ebenso wenig gelingen wie mit dem des Q10.

Los, mach!

Clever: Einige Funktionen lassen sich einfach durch Eintippen auslösen. Zum Beispiel ist es möglich, Tweets abzuschicken, ohne zuerst im Menü die Twitter-App zu starten und dann erst den Text einzugeben. Das nennt Blackberry Instant Action und funktioniert laut Anbieter mit rund 200 Funktionen. Die muss man allerdings nicht auswendig wissen, denn was geht, zeigt auch die Hilfe-Funktion im Gerät.

» Übersicht: Neue Handys und Smartphones

Kamera: Darf es etwas weniger sein?

Das Q5 hat ebenfalls zwei Kameras, die rückwärtige löst statt mit acht Megapixel (wie beim Q10) nur mit fünf Megapixeln auf. Das sieht man den Bildern aber kaum an. Sie sind ebenfalls recht scharf und haben mit den üblichen Problemen zu kleiner Sensoren zu kämpfen. Für Schnappschüsse reicht die Qualität aber aus, nur im Dunkeln sind sie keine Augenweide. Daran ändert auch der kleine LED-Blitz nichts. Er erhellt rund 1,5 Meter, und das auch nur ungleichmäßig. Praktisch allerdings: Die Kamera lässt sich per Fingerdruck auf eine bestimmte Stelle im Motiv fokussieren.

Fazit: Test Blackberry Q5

Das Q5 ist erkennbar eine Sparversion. Der Plastikbomber hat zwar eine solide Hardware-Ausstattung, aber der Rotstift führt zu bemerkbaren Einschränkungen. Die gute Tastatur sowie die Dauerlauf-Eigenschaften können aber versöhnen. Wer viel tippt und weniger als Dauerdaddler das Display zum Dauerglühen bringen will, der kann mit dem Q5 durchaus glücklich werden.

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Name: Merrill Bechtelar CPA

Birthday: 1996-05-19

Address: Apt. 114 873 White Lodge, Libbyfurt, CA 93006

Phone: +5983010455207

Job: Legacy Representative

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